Von Amadeo de Souza Cardoso und Goncalo de Amarante

Das hübsche Städtchen Amarante wird vom Fluss Tâmega durchkreuzt und von Bergen umgeben. Man findet dort Herrenhäuser und Gutshöfe aus dem 17. Jahrhundert mit farbenprächtigen, lackierten Holzbalustraden. Im historischen Stadtzentrum liegt die berühmte St. Gonçalo Kirche und die St. Gonçalo Brücke.

Von hier stammt einer der größten Maler des 20. Jahrhunderts Portugals, Amadeo de Souza Cardoso. Noch heute finden sich seine Werke in den renommierten Museen dieser Welt. Im zu Ehren wurde eigens ein Museum in Amarante eingerichtet, in dem zeitgenössische Künstler und Gruppierungen ihre Werke präsentieren. Wir  fanden u.a. Arbeiten von Clapeko van der Heide, der hier einige Wochen im Künstlerhaus wohnte und arbeitete.

Jeden ersten Samstag im Juni belebt sich die Stadt bei einem Fest zu Ehren des Patrons  Gonçalo de Amarante, bei dem junge Frauen und Mädchen den Stadtpatron anflehen, ihnen Ehemann und Kinder zu bescheren. Es wird phallische Gebäck (bolos de São Gonçalo) im Namen des Heiligen  verkauft/verschenkt, um die Fortpflanzung/Fruchtbarkeit zu fördern.  Und bei dieser Gelegenheit wird freigiebig das aphrodisierende Gebäck verschenkt. Es wird behauptet, dass dieser Brauch zur Zeit der Kelten entstanden ist. Für Touristen gibt von Straßenverkäufern dieses Gebäck in den unterschiedlichsten Größen das ganze Jahr über zu kaufen.

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