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Workshop: Zorka L-Weiß: Fast geometrisch

Ein Workshop für Erwachsene im MMKK Klagenfurt von und mit Zorka L-Weiß: Sie wurde 1946 in Klagenfurt geboren. 1968 schloss sie ihr Studium der Malerei bei Prof. Max Weiler an der Akademie für bildende Kunst in Wien ab. Sie unterrichtet bildnerische Erziehung am Bundesgymnasium für Slowenen in Klagenfurt. Sie lebt und arbeitet in Unterkreuth bei Ebenthal.

Gedankenimpressionen aus dem Workshop:

Die Geometrie ist ein Ordnungssystem, die Vermessung der Welt, aus den Grundflächen Kreis, Viereck und Dreieck und deren Ausdehnungen; in Cezannes Arbeit fanden alle Grundformen ihren Niederschlag in seiner Malerei; der Meister der Geometrie war Piet Mondrian, sowie Konstruktivisten, Supprimitisten wie Kazimir Malevich;

Landschaft – nicht reine Natur, sondern gestaltete Natur; der Mensch ordnet, um sich zurecht zu finden, macht rechteckige Felder, baut Straßen, Brücken, Häuser, Zäune; die Natur selbst entwickelt sich auch nach geometrischen Gesetzen.

Der Künstler stellt sich gegen oder geht mit der Landschaft; entweder rationale Analyse oder nach Empfinden und Gefühl; den Blick ordnen durch Raster; Farben als Teil der Landschaft – Farbraster, Farbauszug; differenzierte Farbflächen einer Farbe.

Komposition ist die Ordnung im Bild, jeder Mensch hat einen Sinn für Gleichgewicht, das es zu nutzen gilt; Grundrichtungen wie senkrechte, waagrecht, Schräge, Richtung, Gegenrichtung und Gewichte nutzen.

Kunstfrühstück im Museum Moderner Kunst Kärnten mit Tanzinstallation

Sonntag, 3.7.2011, 10 Uhr, Museum Moderner Kunst Kärnten: Kunstinteressierte haben sich zum gemeinsamen Frühstück getroffen.

Sehr interessiert ging ich auf dieses Ereignis zu. Nach dem anfänglichen Drängen am Buffet und dem Genuss des 2. Frühstückes gab es einen Vortrag von Susanne Traub „open the curtain“. Sie sprach über die Schnittstelle zwischen Tanz und Bildende Kunst und interviewte dazu die Künstlerin Anna Konjetzky.

Die Kunst im Museum sei für die heutige Generation Y, also der Generation, die vollständig mit der neuen virtuellen High Tech-Welt aufgewachsen ist, nicht interessant genug, da sie völlig ohne Bewegung und Entertainment auskommt. So versuchen zeitgenössische Tänzer bewusst Kunst in bewegten Bildern zu liefern und sie so für diese Generation Y interessant zu machen. Sie gehen sogar soweit, ihre Tanzaufführungen in Museen zu präsentieren und so eine Schnittstelle zwischen bewegter Kunst und der „herkömmlichen“ Museumskunst zu schaffen.

Eine solche Tanzinstallation wurde uns präsentiert: Choreografie, Konzept und Installation von Anna Konjetzky, Choreografie, Tanz und Zeichnung  von und mit Sahra Huby:

Ein abgedunkelter Raum , in der Mitte befindet sich ein Kasten, der von allen Seiten einsehbar ist. Der Kasten ist innen beleuchtet und man erkennt eine Frau in Unterwäsche, wie sie immer wieder ihr Portrait auf Papier bringt. Wie eine Besessene bemisst Sie ihren Körper, dreht und windet sich und versucht, jeden Millimeter des eigenen Körpers zu erfassen und aufzuzeichnen. Am Ende sitzt sie erschöpft und reglos in der Ecke des gläsernen Käfigs. Das Licht geht aus.

Die so entstandene Tanzbilder werden mir im Gedächtnis bleiben.

17.3. – 22.5. Scherenschnitte im MMKK

CUT SCHERENSCHNITTE. 20 aktuelle Positionen

20 verschiedene Künstler zeigen ihre Arbeiten zum Thema Scherenschnitt, wobei nicht nur 2dimensionale Blätter, sondern auch 3dimensionale Arbeiten in den Raum gezeicht werden. Diese Ausstellung ist sehr zu emfpehlen:

http://www.mmkk.at

http://kaernten.orf.at

Der Scherenschnitte ist eine Technik, bei der Papier mittels Schere oder anderem Schneidwerkzeug so bearbeitet wird, dass das verbleibende Papier ein anschauliches Bild ergibt. Die ältesten Scherenschnitte sind aus China. Ich persönlich kenne Scherenschnittbilder aus Büchern meiner Kindheit, hauptsächlich Darstellungen zu Märchen.

Für die Ausstellung im Museum der Modernen Kunst Kärnten wurde allerdings nicht nur Papier geschnitten.