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Skizze statt Foto

Wir alle schießen endlos viele Fotos mit einer vielzahl von Hardware, wie Mobiltelefone, digitalen Kameras, von robusten Kindermodellen bis hin zu Hightech-Ware. Ich liebe die Fotografie und nutze sie auch für meine Kunst. Aber was ist mit anderen Medien, wie Pinsel, Farben und Papier?

Die üblichen Fotos, die wir unterwegs als Urlaubserinnerungen mitnehmen und auch die, die wir zu Hause von unserer Umgebung machen, sehen wir uns meist nicht mehr als ein-/zweimal an. Es ist daher eine sehr willkommene Abwechslung, diese vertrauten Anblicken nicht als Fotos, sondern als handgezeichnete Bilder festzuhalten. Reise ich an einen Ort und zeichne nur ein Bild anstatt hundertemale auf den Auslöser zu drücken, bleibt ein wesentlich intensiverer Eindruck erhalten.

Freitag der sechsundzwanzigste August

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Villach

cadavre exquis

Cadavre Exquis (übersetzt: vorzügliche Leiche) beschreibt eine im Surrealismus entwickelte Methode, den Zufall bei der Entstehung von Texten und Bildern mitwirken zu lassen. Übertragen auf ein Bild zeichnen mehrere Personen, ohne zu sehen und zu wissen, was der Vorherige schon gezeichnet hat. Es wird also nach dem Zeichnen jeweils das Papier gefaltet, nur die Ansätze für den nächsten Zeichner sind sichtbar und dieser führt die ihm vorgegebenen Ansätze weiter.
Dieses Cadavre Exquis entstand mit Friedrich J. Tragauer:

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Auch der zweite Versuch sieht irgendwie ähnlich aus:

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Ausflug nach Bleiburg

Bleiburg und das Werner Berg Museum war Ausflugsziel für einen Tag. Derzeit kann man dort neben den Werken Werner Bergs die Ausstellung „Explosion der Farbe – Aquarelle  der ­Sammlung Leopold“ sehen.

Zwischen Kunst und Kultur blieb auch genug Zeit für schnelle Skizzen, hier z.B. fand ich die Herausforderung, eine Arbeit von Gironcoli „Figur X“ zu zeichnen, sehr reizvoll:

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Vor dem Mittagessen noch ein Blümchen. Aufgrund der vielen Wespen vor Ort konnte ich mich nicht wirklich auf den Wuchs der Pflanze konzentrieren, die Buschmalve ist fast nicht zu erkennen:

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Später, an einem schattigen Platz in der Wiese, habe ich mich auf einzelne Gräser und Blütenstände konzentriert und daraus einen Blumengruß kreiert:

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Villach-Heiligenkreuz

Die Kirche zum Heiligen Kreuz im Stadtteil Perau ist eine schöne Barockkirchen in Villach und wurde im 18. Jh errichtet. Ich kann jeden Arbeitstag aus meinem Bürofenster die Kirche sehen.
Interessant ist, dass schon in der Frühzeit der Menschheit das Kreuz ein Kultgegenstand war, archäologische Funden beweißen das. Ein Kreuz in seinen geometrischen Einzelkomponenten – eine vertikale und eine horizontale Linie – erklärt die Entstehung der Bedeutung dieses uralten Symbols: Die horizontale Linie steht für die Erde, so wie die vertikale Linie auf den Himmel deuten lässt. Im Christentum symbolisiert der vertikale Balken die Beziehung zwischen Gott und dem Menschen. Der horizontale Balken des Kreuzes verbindet die Beziehung zwischen den Menschen.

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Urban Sketchers

Die Idee, ein Skizzenbuch täglich zu führen, find ich toll. Lediglich fehlt es mir sehr oft an Zeit, Motivation und Muse. Und dann denk ich mir, dass ohnehin nichts Besonderes passiert oder einer Skizze würdig wäre. Dabei wären oft die Alltagsdinge bestimmt ein interessantes und vorallem immer vorhandenes Motiv.

Umsomehr bewundere ich jene, die das wirklich durchziehen. Ich hab mir auch zwei englische Bücher gekauft, die sich mit verschiedenen Zeichnern und verschiedenen Zeichenmethoden auseinandersetzen. Auch im Internet gibt es dazu einige blogs und homepages, die sich mit Skizzen und Skizzenbüchern beschäftigen und Künstler ihre laufenden Arbeiten präsentieren.

Ganz interessante Sketchers findet man unter:

Urban Sketchers

Museum des Nötscher Kreises 2011

Das Museum des Nötscher Kreises ist immer eine Reise wert.

Vier Maler bildeten den so genannten Nötscher Kreis. Franz Wiegele (1887-1944) und Sebastian Isepp (1884-1954) wurden im Dorf Nötsch im Kärntner Gailtal geboren. Anton Kolig (1886-1950) und Anton Mahringer (1902-1974) ließen sich, aus Mähren bzw. Deutschland kommend, dort nieder.

Im heurigen Jahr steht die Künstlerin Hilde Frodl im Mittelpunkt. Sie wurde 1911 in Graz geboren und verstarb 1979 in Klagenfurt. 1947 und 1948 verbrachte sie längere Zeiten in Nötsch als Schülerin Anton Koligs und lernte dabei auch Anton Mahringer kennen.

Kuratiert wurde die Ausstellung vom Sohn der Künstlerin, HR Dr. Gerbert Frodl.
Öffnungszeiten Ausstellung: Mittwoch bis Sonntag und an Feiertagen von 14.00 bis 18.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 2. Mai bis 31. Oktober 2010

Nach dem Museumsbesuch kann man im Garten mit Kaffee und Kuchen die Seele baumeln lassen.

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