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Villach-Heiligenkreuz

Die Kirche zum Heiligen Kreuz im Stadtteil Perau ist eine schöne Barockkirchen in Villach und wurde im 18. Jh errichtet. Ich kann jeden Arbeitstag aus meinem Bürofenster die Kirche sehen.
Interessant ist, dass schon in der Frühzeit der Menschheit das Kreuz ein Kultgegenstand war, archäologische Funden beweißen das. Ein Kreuz in seinen geometrischen Einzelkomponenten – eine vertikale und eine horizontale Linie – erklärt die Entstehung der Bedeutung dieses uralten Symbols: Die horizontale Linie steht für die Erde, so wie die vertikale Linie auf den Himmel deuten lässt. Im Christentum symbolisiert der vertikale Balken die Beziehung zwischen Gott und dem Menschen. Der horizontale Balken des Kreuzes verbindet die Beziehung zwischen den Menschen.

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Museum des Nötscher Kreises 2011

Das Museum des Nötscher Kreises ist immer eine Reise wert.

Vier Maler bildeten den so genannten Nötscher Kreis. Franz Wiegele (1887-1944) und Sebastian Isepp (1884-1954) wurden im Dorf Nötsch im Kärntner Gailtal geboren. Anton Kolig (1886-1950) und Anton Mahringer (1902-1974) ließen sich, aus Mähren bzw. Deutschland kommend, dort nieder.

Im heurigen Jahr steht die Künstlerin Hilde Frodl im Mittelpunkt. Sie wurde 1911 in Graz geboren und verstarb 1979 in Klagenfurt. 1947 und 1948 verbrachte sie längere Zeiten in Nötsch als Schülerin Anton Koligs und lernte dabei auch Anton Mahringer kennen.

Kuratiert wurde die Ausstellung vom Sohn der Künstlerin, HR Dr. Gerbert Frodl.
Öffnungszeiten Ausstellung: Mittwoch bis Sonntag und an Feiertagen von 14.00 bis 18.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 2. Mai bis 31. Oktober 2010

Nach dem Museumsbesuch kann man im Garten mit Kaffee und Kuchen die Seele baumeln lassen.

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Maria-Theresien-Denkmal in Klagenfurt

Maria-Theresien-Denkmal
1765 wurde das erste Denkmal der „Kaiserin“ Maria Theresia in Österreich errichtet. Die künstlerisch wertvolle Statue aus Hartblei wurde jedoch 1873 durch eine Bronzeplastik von Franz Pönninger und Rudolf Bayer ersetzt. 1972 wurde das Denkmal (nach Bau der Tiefgarage) auf die Ostseite des Neuen Platzes verlegt. Die Statue  ist eine über drei Meter hohe und ca. 1,2 Tonnen schweres Bronzearbeit.

Wissensdurstige können beim Bundesdenkmalamt noch einiges mehr über die Statue und deren Restaurierung nachlesen.

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Von Amadeo de Souza Cardoso und Goncalo de Amarante

Das hübsche Städtchen Amarante wird vom Fluss Tâmega durchkreuzt und von Bergen umgeben. Man findet dort Herrenhäuser und Gutshöfe aus dem 17. Jahrhundert mit farbenprächtigen, lackierten Holzbalustraden. Im historischen Stadtzentrum liegt die berühmte St. Gonçalo Kirche und die St. Gonçalo Brücke.

Von hier stammt einer der größten Maler des 20. Jahrhunderts Portugals, Amadeo de Souza Cardoso. Noch heute finden sich seine Werke in den renommierten Museen dieser Welt. Im zu Ehren wurde eigens ein Museum in Amarante eingerichtet, in dem zeitgenössische Künstler und Gruppierungen ihre Werke präsentieren. Wir  fanden u.a. Arbeiten von Clapeko van der Heide, der hier einige Wochen im Künstlerhaus wohnte und arbeitete.

Jeden ersten Samstag im Juni belebt sich die Stadt bei einem Fest zu Ehren des Patrons  Gonçalo de Amarante, bei dem junge Frauen und Mädchen den Stadtpatron anflehen, ihnen Ehemann und Kinder zu bescheren. Es wird phallische Gebäck (bolos de São Gonçalo) im Namen des Heiligen  verkauft/verschenkt, um die Fortpflanzung/Fruchtbarkeit zu fördern.  Und bei dieser Gelegenheit wird freigiebig das aphrodisierende Gebäck verschenkt. Es wird behauptet, dass dieser Brauch zur Zeit der Kelten entstanden ist. Für Touristen gibt von Straßenverkäufern dieses Gebäck in den unterschiedlichsten Größen das ganze Jahr über zu kaufen.

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Die Geburtsstätte von Portugal

Guimaraes wird von vielen Historikern als die Geburtsstätte von Portugal bezeichnet. Die Stadt wird durch mittelalterliche Burgen, Wehrmauern und einem erstaunlich gut erhaltenen historischen Stadtkern geprägt.

Wie in vielen portugisischen Städten gibt es ein Castelo. Der eindrucksvolle quadratische Bergfried der Burg von Guimarães ist sehr dominant und ist weithin zu sehen. Diese schildförmige Burg wurde im 10. Jahrhundert erbaut, um die Stadt vor Angreifern zu schützen, und im 12. Jahrhundert zu einem Arsenal und Palast ausgebaut. Der Legende nach wurde hier Portugals erster König geboren. Man kann die Burgmauern entlang spazieren und die winzige romanische Kapelle São Miguel besichtigen.

Mit der Seilbahn oder mit dem Auto gelangt man auf den Berg Penha. Hier genießet man  einen fantastischen Ausblick auf Guimarães.Neben Höhlen und Aussichtspunkten findet man auch einer Statue von Papst Pius IX und den „Sanctuary of the Rock“, ein Schrein, der ein sehr wichtiger Pilgerort für viele Gläubige ist.

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Für Übernachtungen haben wir uns die die Pousada de Guimarães, Sta. Marinha herausgesucht, absolut empfehlenswert und sehr herrschaftlich.

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Villa Nova de Foz Côa

Villa Nova de Foz Coa ist Ausgangspunkt für unsere Entdeckungsreise in den  Parque Arqueológico do Vale do Côa, einer der wichtigsten archäologischen Parks Portugals, seine Einweihung fand 1996 statt.
An den Uferhängen des Flusses Côa wurde Ende der 1980er Jahre Felszeichnungen entdeckt, deren Alter auf teilweise mehr als 25.000 Jahre geschätzt wird: mehrere tausend in den Schiefergestein geritzte bildliche und grafische Darstellungen, von Auerochsen, Pferden, Hirsche, Steinböcken aber auch Ziegen und Fische auf einer Länge von über 17 Kilometern.

Seit 1998 zählen diese prähistorischen Felskratzungen zum Weltkulturerbe.

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Im Garten von Castelo Branco

Castelo Branco besuchten wir wegen des Jardim do Paço Episcopal. Diese Gartenanlage im Barockstil wurde 1725 auf Wunsch des Bischofs von Guarda, D. João de Mendonça, angelegt. Seen, Brunnen, kunstvolle Treppen und grüne, perfekt geschnittene Hecken gehen in dieser schönen Kulisse harmonisch ineinander über und machen den Garten zu einem wunderschönen und sehenswerten Ort. Beeindruckend ist die Escadaria dos Reis, eine Treppe mit zahlreichen Statuen portugiesischer Monarchen und Adligen. Der Garten ladet zum träumen und verweilen ein, einfach Seele baumeln lassen.

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Marvão, hoch hinauf

Auf einem 800-860 m hohen Felsplateau gelegen, mit Rundumsicht über Portugal bis weit hinein nach Spanien liegt das Bergdorf Marvao. Enge Gassen, weiß Häuschen mit roten Dächern und eine grandiose Festung innerhalb von bestehenden Stadtmauern. Das Zufahrtsportal ist so enge, dass man gerade mal so mit dem Auto durchfahren kann, und obwohl ohne Einbahnsystem funktioniert’s irgendwie.

Ein schöner Platz zu Verweilen bot eine wunderschöne Gartenlandschaft vor der Kirche, fast ganz oben:

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die umringende Landschaft läßt sich gar nicht wirklich erfassen:

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Und schnelle Skizzen der Häuser in der Stadt:

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Geschlafen haben wir in der Pousada de Marvao, Sta Maria.

Évora, die Stadt im Alentejo

Das historische Zentrum der Stadt wurde 1986 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen, ist von dicken Stadtmauern umgeben und hat ca. 50.000 Einwohner, die außerhalb der Stadtmauern wohnen. Die Gründung der Stadt geht auf die Zeit der römischen Besatzung zurück, im Stadtkern steht der gut erhaltene Diana-Tempel mit seinen monumentalen Säulen aus dieser Zeit, eine römische Burg und ein Aquädukt, sowie die im Zentrum stehende Kathedrale Se sind ein muss und ohnehin in unmittelbarer Nähe.

Wir verbrachten den späten Nachmittag direkt in diesem historischen Stadtkern in der Pousada dos Loios, einem historischen Gebäude  des ehemaligen Lóios Kloster Alentejo und verweilten zum Skizzieren,

in der Ingreja do Palacio:

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im angrenzenten Gebäude Palacio de Cadavol (noch heute im Privatbesitz) im Innenhof:

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und im ehemaligen Kloster:

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und übernachteten in der Pousada de Arraiolos, Nossa Sra. da Assunção