Ausstellung: „oberflächlich“ Künstlerhaus Klagenfurt 10.05-15.6.2019

Teilnehmende Künstler:
Sigrid Friedmann, Ulrich Kaufmann, Claudia Larcher, Friedrich J. Tragauer, Petra Tragauer.

Programmheft Oberflächlich

Programmheft Oberflächlich

Ein Ausstellungskonzept von Ulrich Kaufmann und Sigrid Friedmann: Jetzt gibt es nur jetzt. Die Vergangenheit ist flächig, die Gegenwart ist spitz. Rückblickend entstehen Oberflächen. Oberflächen des Bekannten. Vielleicht heißt oberflächlich sein, auf nur Bekanntes zurückzugreifen, nichts offenzulegen um nicht angreifbar zu werden, weil Oberflächen sind Angriffsflächen und Angriffsflächen bieten die Möglichkeit angegriffen zu werden. Oberflächen sind nicht oberflächlich. Sie wirken sich aus auf, sie leiten weiter an. Von Oben gesehen ist alles flach. Von der Seite schaut es schon wieder ganz anders aus.

Die Ausstellung thematisiert das Oberflächliche in Raum und Bedeutung. Das Konzept nützt das Prinzip der Oberflächenspannung, um über die Hülle hinaus zu gehen und gibt dem Oberflächlichen eine Tiefe, die ohne sie nicht existiert. Von der Oberfläche schließen wir auf Darunterliegendes. Raum- und Videoinstallationen, interaktive mediale Objekte, multimediale Erlebnis- und Wahrnehmungsräume, die einzelnen Räume werden jeweils von einer in sich geschlossenen Arbeit bespielt. Text: S. Friedmann, U. Kaufmann

Raumkonzept der durch Minicomputer gesteuerten Lichtobjekte von Friedrich J. Tragauer

Raumkonzept der durch Minicomputer gesteuerten Lichtobjekte von Friedrich J. Tragauer

Im Frühsommer 2018 lädt der Filmemacher, Video- und Installationskünstler Ulrich Kaufmann, Kurator und Initiator der Ausstellung oberflächlich den Multimedia Künstler Friedrich J. Tragauer zur Teilnahme an der Ausstellung oberflächlich ein.
Für F.J. Tragauer begann dann zuerst ein Brainstorming über das Thema. Über die zu verwendenden Materialien war sich Tragauer bereits von Anfang an im klaren, es sollte Kunst und Technik vereint werden und so elektronische Lichtobjekte entstehen – ähnlich dem allerersten seiner gebauten Lichtobjekte Neue Aufklärung, in dem bereits Arduinos (Minicomputer) gesteuerte Lichtbänder, Floreszenz Folien und Spiegelfolien verbaut waren.

Eine der 5 Arbeiten von F.J. Tragauer mit dem Titel Caswash:

Die Arbeit "carwash" und die unterschiedlichen Beleuchtungszustände

Das Lichtobjekt Carwash ist mit einer Zwischenebene gebaut, in der die fünf Servoantriebe für die quadratischen drehbaren „Waschstraßen- zustandsplatten“ angebracht sind. Die fünf Servos werden von einem extra Arduino (Minicomputer) teils gleichmäßig, teils zeitversetzt angesteuert. Vom Ton der Servos klingt es angelehnt so, wie sich etwa ein Autoscheibenwischer anhört. Es gibt vier LED Lichtbänder: ein weißes Auflicht LED-Band, ein UV-LED-Band zum Aufladen der dünnen phosphoreszierenden Leuchtstreifen (Scheibenwischer die dann im Dunklen ebenfalls bewegt leuchten) ein UV-LED-Band Backlight und ein blaues LED-Band das die Basiselektronik (bei jedem Lichtobjekt-Kasten vorhanden) zeigt.

Servo der drehbaren Elemente

Servo der drehbaren Elemente

 

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